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Begleitetes Malen

Die maltherapeutische Arbeit umfasst drei Ebenen:

 

Die Arbeit am Bild

Unsere Methodik des Begleiteten Malens soll den heilenden Aspekt des Sinnbildes verstärken. Die Malenden erhalten die Möglichkeit, Bilder zu schaffen und mit ihnen in Kontakt zu treten. Der bildnerische Prozess wird nicht auf ein vorgegebenes Thema eingeschränkt. Weder Motive noch Gefühle werden zur Bearbeitung vorgeschlagen, denn das Sinnbild ist eigenständig. Das Bild ist weder Illustration einer Pathologie noch hat es eine verborgene Bedeutung, die nur dem Therapeuten ersichtlich ist. Inhalte verstehen sich als solche und stehen nicht als Symbole für etwas anderes: «Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose» [Gertrud Stein]. Bilder werden nicht er-klärt, sondern ge-klärt.

 

Die Arbeit an der Beziehung

In der Beziehung zwischen Maltherapeut/-in und Malenden werden Beziehungsmuster aus dem Alltag der Malenden erfahrbar. In der Auseinandersetzung mit dem/der Maltherapeut/-in können sich die Malenden über ihre wirklichen Bedürfnisse klar werden. Sie werden aufgefordert, Verantwortung zu übernehmen und in Kontakt zu treten, ohne sich dabei selbst aufzugeben.

 

Die Arbeit am Prozess

Wir gehen davon aus, dass die Malenden das Erstellen der Bilder auf die gleiche Art und Weise bewältigen wie das Leben. Der Therapie-Prozess entfaltet sich daher in der unmittelbaren Realität des Bildes. Es gibt keine verbalen Erklärungen und Entschuldigungen: Nur so wie es gemalt ist, ist es gemalt. Was nicht gemalt ist, ist nicht gemalt. Aufgrund dieser Realität besteht die Möglichkeit, Entscheidungen zu überprüfen, Vermeidungen und Blockierungen zu erkennen sowie neue Lösungen zu finden und zu üben. Die Malenden entwickeln ihre Kreativität in dem sie lernen, neue Schritte zu riskieren und gewinnen dadurch Selbstvertrauen und einen besseren Kontakt zur Realität.

 

Webseite IHK, Stand 29.4.2014

 

 

 

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